Eine zentrale Entscheidung bei der Blockchain-Integration ist die Wahl zwischen öffentlichen und
privaten Blockchains. Öffentliche Blockchains bieten maximale Dezentralisierung und Transparenz, bergen
jedoch Herausforderungen bezüglich Datenschutz und Skalierbarkeit. Private Blockchains hingegen
ermöglichen Unternehmen, die Zugriffsrechte zu verwalten und so die Privatsphäre sowie die Performance
besser zu kontrollieren. Die Wahl hängt maßgeblich von den jeweiligen Geschäftsprozessen und
Compliance-Anforderungen ab.
Verschiedene Plattformen wie Ethereum, Hyperledger, Corda oder Quorum bieten individuelle Stärken und
Schwächen. Ethereum zeichnet sich durch seine große Entwicklerbasis und Flexibilität aus, während
Hyperledger besonders für Unternehmensanwendungen gestaltet wurde und hohe Sicherheit sowie
Skalierbarkeit gewährleistet. Corda richtet sich gezielt an den Finanzsektor, während Quorum mit Fokus
auf Datenschutz für Unternehmen optimiert ist. Die Analyse der betrieblichen Prozesse ist daher
entscheidend, um die passende Plattform auszuwählen.
Bei der Integration von Blockchain-Lösungen ist die Fähigkeit zur Interoperabilität mit bestehenden
Systemen und anderen Blockchains von zentraler Bedeutung. Viele Unternehmen verfügen über umfangreiche
IT-Landschaften, die durch starre Blockchain-Lösungen nicht ersetzt, sondern ergänzt werden sollen.
Erweiterbare und kompatible Systeme erleichtern die Integration, verringern Kosten und beschleunigen die
Markteinführung neuer Produkte und Dienstleistungen.